Archäologisches Nationalmuseum
Museo Archeologico
   
     
 
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Die "Chimäre von Arezzo"
Etruskische Bronze - ca. 400 v. Chr.
Gefunden im Jahre 1553 außerhalb der Porta S. Lorentino in Arezzo
Sie wurde nach Florenz gebracht, um sofort den Sammlungen des Großherzogs Cosimo I. de' Medici hinzugefügt zu werden.
Später wurde sie in der Vorhalle von Leo X. im Palazzo Vecchio aufgestellt.
Im Jahre 1871 wurde sie zum Archäologischen Museum überführt.
 

 

Der Ursprung des Archäologischen Museums geht wie zahlreiche andere florentinische Museen auf die Antiquitätensammlungen der Medici und Lothringer zurück, die ursprünglich zusammen mit anderen Kunstschätzen in der Galerie der Uffizien ausgestellt waren, und 1888 an ihren heutigen Sitz im Palazzo della Crocetta (1620 von Giulio Parigi erbaut) verlegt wurden. Den Kern der Sammlung bildet nach wie vor die etruskische Kultur, für die sich bereits im 15. Jh. Cosimo der Alte de’ Medici interessierte; doch erst mit Großherzog Cosimo I. (16. Jh.) bilden sich die eigentlichen heutigen Sammlungen, welche von seinen Nachfolgern (zuvorderst der Kardinal Leopoldo) noch vergrößert wurden. Diese sammelten hervorragende Werke wie die „Chimera di Arezzo“ (Chimäre von Arezzo), die „Minerva d'Arezzo“, sowie „L'Arringatore“ (Redner).

Die Sammlung wurde dann von dem Hause Lothringen weitergeführt, dem wir die Schaffung der überaus bedeutenden ägyptischen Abteilung verdanken, aber auch die Bereicherung der etruskischen Abteilung, die nach Serien geordnet und von dem Antiquar des Lothringer Hofes erforscht wurde.

Die Erwerbungen setzten sich auch im 19. Jh. fort und hatten Neuzugänge zum Museum bedeutender Stücke zur Folge, wie den Sarkophag der Amazonen und den Sarkophag von Larthia Seianti; jener Epoche ist außerdem die erstmalige Organisation der etruskischen topographischen Sektion zu verdanken, die Gliederung der Sammlung etruskischer Skulpturen sowie der kleinen und großen Bronzen.

Neben den bereits erwähnten Werken verdient auch die reichhaltige Abteilung der etruskischen Goldschmiedekunst eine besondere Erwähnung.

 
ÄGYPTISCHE SAMMLUNG

Das ägyptische Museum, das zweitbedeutendste in Italien nach dem berühmten Ägyptischen Museum in Turin, befindet sich in demselben Gebäude wie das Archäologische Museum. Eine erste Gruppe ägyptischer Antiquitäten war in Florenz bereits im 18. Jh. vorhanden, in den Sammlungen der Medici, doch im Laufe des 19. Jh. wurde diese großzügig erweitert insbesondere dank dem Großherzog der Toskana Leopoldo II. von Lothringen, der sowohl einige Sammlungen erwarb als auch, gemeinsam mit Karl X. König von Frankreich, eine wissenschaftliche Expedition nach Ägypten in den Jahren 1828 und 1829 finanzierte.

Die Expedition wurde von Jean Francois Champollion geleitet, dem Entzifferer der Hieroglyphen und von Ippolito Rosellini aus Pisa, der dann zum Vater der italienischen Ägyptologie wurde, ein Freund und Anhänger Champollions. Die zahlreichen Stücke, die sich im Laufe der langen Reise angesammelt hatten, sei es durch archäologische Ausgrabungen, sei es durch den Aufkauf von Fundstücken bei Händlern der Gegend, wurden bei der Rückkehr gerecht zwischen dem Louvre in Paris und der Stadt Florenz aufgeteilt.

1855 fand die formale Einrichtung des Ägyptischen Museum von Florenz statt und 1880 wurde der piemontesische Ägyptologe Ernesto Schiaparelli, späterer Direktor des Ägyptischen Museums von Turin, damit beauftragt, die ägyptischen Antiquitäten an den heutigen Sitz zu verlegen und zusammen mit dem Archäologischen Museum neu zu ordnen. Mit Schiapparelli erfuhren die Florentiner Sammlungen dank seiner Ausgrabungen und Erwerbungen in Ägypten vor seinem Umzug nach Turin erneut eine beträchtliche Erweiterung.

Die letzte Gruppe von Sammlungen, die in das Ägyptische Museum von Florenz einging, besteht aus Schenkungen von privater Seite sowie wissenschaftlichen Institutionen.

Derzeit zählt das Museum mehr als 14.000 Stücke, die auf neun Säle und zwei Magazine aufgeteilt sind. Die meisten Ausstellungssäle sind renoviert: Die alte, von Schiaparelli ausgearbeitete Systematisierung wird zusehends durch die neue Einrichtung, die einer chronologischen Anordnung und, im Rahmen des Möglichen, topographischen Ordnung folgt, ersetzt. Der hier zusammengetragene Kunstschatz umfaßt Material, das von der Prähistorie bis zur koptischen Epoche reicht, und zwar bedeutende Sammlungen von Stelen, Vasen, Uschebti, Amuletten und Bronzefiguren aus verschiedenen Epochen. Unter den zahlreichen bedeutenden Stücken sind besonders hervorzuheben: einige Statuen aus der Zeit von Amenophis III., der Wagen aus der 18. Dynastie, der Pfeiler des Grabes von Sethos I., der Kelch aus Fayence mit quadratischer Öffnung, die Aussteuer der Amme der Tochter des Pharao Tahaka, das Damenportrait von Al Faijum, die Sammlung von Stoffen aus koptischer Zeit sowie eine bedeutende Sammlung von Gipsabdrücken des ausgehenden 19. Jh.

 

 
Die Vase Francois
Schwarzfigurige Kratere signiert von dem Töpfer Ergotimos und dem Maler Kleitias
550 - 540 v. Chr.
 
Stilisierter Lüfter mit Straußenfedern
Symbol des königlichen Blutes
6. Jh. v. Chr.
 
Griechische Schale mit Simposium
450 - 470 v. Chr.
 
Kopf eines jungen Mannes - Antinoo
Römische Bronze
 
Idolino von Pesaro - Römische Bronze
Wahrscheinlich die Kopie einer griechischen Statue
1530 in Pesaro gefunden
 
Etruskischer Bronzehelm aus Cipriano (Marken)
Mitte 5. Jh. v. Chr.
Rekonstruktion eines etruskischen Kriegswagens
viele Stücke sind authentisch
 
Der sogenannter Medici Riccardi Pferdekopf
Römische Bronze
Kanopenvase aus Cetona
5. Jh. v. Chr.
 
Etruskischer polychromer Sarkophag von Letitia Saeianti
In Chiusi gefunden
3. Jh. v. Chr.
Kouros von Milani (Spender Name)
Griechische Statue
5. Jh. v. Chr.
 
Der Redner
Römische Bronze
1556 im Trasimeno See gefunden
Der sogenannte Torso Livorno
Griechisches Original
5. Jh. v. Chr.
ÄGYPTISCHE SAMMLUNG
Grabstele aus Ibi
Mittleres Königreich
Damenportrait aus Al Faijum
 
Die Göttin Maat
Statuen aus einem Grab von Theben
Oben: Frau stellt Bier her
Unten: Frau mahlt Weizen
 
Geheiliger Skarabäus
Verkörperung des Gottes Chepre
Stele von Gedhor
Ptolemäische Periode
 
Königlicher Sarkophag

Opfergaben Darbringender - Theben 18. Dynastie
Dieses Fragment eines Wandgemäldes entstammt dem Grab Haremhabs aus Theben. Viele Teile dieses Wandgemäldes wurden leider von Grabplünderern zerstückelt.

 
Votivstatuetten
Sarkophag mit Mumie
 
Königlicher Sarkophag
Wagen - Neues Reich - 18. Dynastie
15. Jh. v. Chr.
 
 
 
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