Neben
der Kirche S. Croce,
einem glanzvollen
Beispiel der gotischen
Architektur Italiens
mit seinem prachtvollen
Freskenschmuck
aus dem 14. Jh.,
unweit auch von
der Kapelle der
Pazzi (ca. 1430),
einem Werk von
Brunelleschi, steht
den Besuchern ein
Museum offen,
welches nach den
verheerenden Schäden
der Überschwemmung
im Jahre 1966
neu geordnet wurde.
Hierher wurden
ganz wesentliche
Werke der florentinischen
Schule verlegt,
die sich zuvor
in der Kirche selbst
befanden. Im Refektorium
wurde der große „Crocefisso“ (Gekreuzigter
bzw. Kruzifix)
von Cimabue (urkundlich
nachweisbar 1272-1302)
angebracht, der
1966 schwer beschädigt
und nur teilweise
wiederhergestellt
wurde, jedoch
selbst noch in
verstümmeltem
Zustand von der
großartigen
Kunst desjenigen
zeugt, der zu
Recht als der
Vater der abendländischen
Malerei gilt.
Abgelöste Fresken
von Taddeo Gaddi (ca.
1290-1366) und von
Orcagna (14. Jh.),
die in der Kirche unter
dem Verputz aus dem
16. Jh. zum Vorschein
kamen, der sie lange
Zeit zugedeckt und
unsichtbar gemacht
hatte, sind in den
anliegenden Räumen
ausgestellt, neben
einer Reihe bedeutender
Skulpturen, unter denen
auf einige glasierte
Terrakotten aus der
Werkstatt der Della
Robbia und auf das
von Tino da Camaino
(ca. 1280-1337) rekonstruierte
Grab von Gastone della
Torre hingewiesen sei.
Zu den bedeutendsten
Werken zählt mit
Sicherheit die große,
vergoldete Bronzeskulptur,
die S. Lodovico di
Tolosa (Hl. Ludwig
von Toulose) darstellt,
ein Werk, das im Jahre
1423 von Donatello
ausgeführt wurde,
um in einer der Nischen
von Orsanmichele aufgestellt
zu werden, im Auftrag
der Partei der Guelfen.
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