Dommuseum
Museo dell'Opera del Duomo
   
 
 
 
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Die alte Fassade der antiken Kirche Santa Reparata
 
 
Die zehn Originalreliefs des Chors von Luca della Robbia, eines der Renaissance Meisterwerke der Bildhauerei des 14. Jh.
 
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Das heutige Museum wurde im Jahre 1891 gegründet, und seit damals kamen und kommen regelmäßig all jene Werke hinzu, die in der Vergangenheit abgenommen wurden und auch heute weiterhin aus dem Dom S. Maria del Fiore und der Taufkirche, dem Baptisterium entfernt werden (in der modernen Zeit aus Gründen der Bewahrung vor Umwelteinflüssen). Die Sammlung bildete sich mit der Zeit zum greifbarsten Zeugnis der florentinischen Tradition der Plastik heraus, die im Zuge der verschiedenen Phasen der Errichtung des Doms durch jahrhundertelange Weiterentwicklung auf dem Bau entstand.

Einen Großteil der Skulpturen, die heute in dem Museum ausgestellt sind, bilden jene von Arnolfo, der sie für die Fassade ausgeführt hatte, die zu seinen Lebzeiten zur Hälfte fertiggestellt war. Diese halbfertige Fassade bestand bis zum Jahre 1587, als sie der Großherzog auf Anraten des Architekten Bernardo Buontalenti im Rahmen eine Programms der Stadterneuerung abnehmen ließ, um sie durch ein moderneres Projekt zu ersetzen. Trotz zahlreicher Entwürfe und Wettbewerbe unter den berühmten Architekten unterschiedlicher Epochen wurde die Fassade erst 1887 durch De Fabris abgeschlossen, der ihr ein Aussehen verlieh, das sehr weit von jenem Arnolfos entfernt war und somit die Wiedereinfügung der ursprünglichen Skulpturen unmöglich machte, die deswegen bis heute in dem Museum aufbewahrt werden.

Neben dieser grundlegenden Gruppe von Arnolfo besitzt das Museum Skulpturen aus dem 14. Jh, die aus dem von Andrea Pisano (ca. 1290 - ca. 1349) und dessen Schülern ausgeführten Glockenturm stammen, und jene von dem Tor "della Mandorla" (die Mandel), das sich auf der linken Seite der Kathedrale befindet. Die Skulpturen, die Nanni di Banco (1380/90-1421) und Donatello (1386-1466) für den Glockenturm und die Kathedrale schufen, können als Eckpfeiler der Bildhauerkunst des 15. Jh angesehen werden, wie auch die großen Cantorie (Chöre) von Luca della Robbia (ca. 1400 endash; 1482) und von Donatello, die vom Innenraum des Doms hierher verlegt wurden. Weitere bedeutende Werke, die in neuerer Zeit um verlegt wurden, sind etwa die Maddalena, eine Holzfigur von Donatello, die sich einst im Baptisterium befand, und Michelangelos Pietà, die im Jahre 1980 aus dem Dom entfernt wurde.

Zu der Sammlung gehören auch noch weitere Skulpturen des 16. und 17. Jh der toskanischen Schule, welche von dem Interesse für die Fertigstellung von Santa Maria del Fiore zeugen, das auch über jene Jahrhunderte fortbestand.

In einem abgetrennten Saal wird überdies eine Reihe von Arbeitswerkzeugen und -materialien ausgestellt, die im Laufe der Restaurationsarbeiten am Dom und der Domkuppel aufgefunden wurden. Diese belegen mit außerordentlich evokativer Wirkung die großen Anstrengungen und die fachliche Geschicklichkeit der Handwerkerschaft zur Zeit der Bauarbeiten unter Brunelleschi.

 

 
Michelangelo - Pietà
Eine der spätesten Arbeiten von Michelangelo, die wahrscheinlich für sein Grab geschaffen wurde. Gen Ende des Werkes zerbrach die Statue, Michelangelo schenkte sie einem seiner Gehilfen, der sie später verkaufte. Der neue Besitzer, Tiberio Calcani, ließ sie wieder zusammensetzen. Wahrscheinlich fügte er die Figur,
die den Arm Christi stützt und sicher nicht von Michelangelo stammt, hinzu.
 
Im Antlitz der Figur, die Christus trägt,
stellt sich Michelangelo selbst dar.

Saal des Glockenturms von Giotto
Die Originalreliefs und Originalstatuen des Glockenturms von Giotto

Die Reliefs in der unteren Reihe des Campanile zeigen die Erschaffung von Mann und Frau, die Anfänge der menschlichen Arbeit und die Erfindungen (nach der Bibel) von verschiedenen kreativen Aktivitäten: Schafehüten, Musik, Metallurgie, Weinherstellung.
In der oberen Reihe sind die sieben Planeten dargestellt, beginnend mit Jupiter an der Nordecke. An den anderen Wänden, in der unteren Reihe finden wir die Astrologie, das Bauwesen, die Medizin, das Weben und andere technische und wissenschaftlichen Bestrebungen.
In den oberen Reihen sind dargestellt: an der Südseite, die theologischen Tugenden und Kardinaltugenden; an der Ostseite, die freien Künste des Trivium und Quadrivium; an der Nordseite, die sieben Sakramente. Die Statuen in den Nischen stehen für die Patriarchen, Propheten und Könige von Israel und heidnische Sibyllen.



Die drei Türen des Baptisteriums von Florenz
Links - Südtür von Andrea Pisano
Mitte - Paradiestür von Ghiberti
Rechts – Nordtür von Lorenzo Ghiberti

 
Domsaal
Die Statuen der alten Fassade
der antiken Kirche Santa Reparata
 
Die Silberaltar des Baptisteriums von Florenz
ein Meisterwerk der Renaissance
100 Jahre Arbeit, 200 kg Silber
Die größten Florentiner Goldschmiede arbeiteten an diesem Altar,
der das Leben von Johannes dem Täufer zeigt.
Der Silberaltar – Detail
 
Der Silberaltar – Detail
Der Silberaltar – Detail
 
Die drei Originaltüren des Baptisteriums
Saal von Papst Bonifatius VIII.
Statue von Arnolfo di Cambio
 
Die Holzstatue von Maria Magdalena von Donatello
Saal Maria Magdalena
 
Der Chor von Donatello
Chorsaal
Links - Chor von Donatello
Rechts - Chor von Luca della Robbia
 
DIE TÜREN DES BAPTISTERIUMS VON FLORENZ
Die Statuen über dem Nordportal
HL. JOHANNES DER TÄUFER PREDIGT EINEM PHARISÄER UND EINEM LEVITEN
Nach Vasari stellt sich Leonardo da Vinci selbst bildhauerisch in der Bronzefigur des Hl. Johannes dar. Diese Bronzefiguren wurden im Jahr 1509 von Giovan Francesco Rustici angefertigt, aber unter Leonardos Beratung vollendet.
Die Statuen über dem Südportal
Von Vincenzo Danti 1569 - 1571
ENTHAUPTUNG DES HL. JOHANNES DES TÄUFERS
 
Nordtür des Baptisteriums
Von Lorenzo Ghiberti - 1424
GESCHICHTEN AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Südtür des Baptisteriums
Von Andrea da Pontedera (Pisano) - 1336
GESCHICHTEN DES HL. JOHANNES DES TÄUFERS
 
 
DIE PARADIESTÜR VON LORENZO GHIBERTI
 

DIE TAUFE CHRISTI
Andrea Sansovino - 1505

Die Skulpturengruppe über der Paradiestür
Der Engel links ist eine spätere Arbeit von Innocenzo Spinazzi – 1792

 
Die originale Paradiestür von Lorenzo Ghiberti - 1452
1. Adam und Eva
2. Kain und Abel
3. Noah
4. Abraham und Isaak
5. Esau und Jakob
6. Verkauf Josephs an die ägyptischen Sklavenhändler
7. Moses und die zehn Gebote
8. Der Untergang von Jericho
9. David und Goliath
10. Salomon und Königin von Saba
Lorenzo Ghiberti - Selbstportrait
DIE 10 ORIGINALTAFELN DER PARADIESTÜR VON LORENZO GHIBERTI
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