Galleria Palatina
   
     
 
Landkarten
 
 
 
Grundriß des Museums
 

Öffnungszeiten
Eintritt
Adresse

 
 
Raffael
Madonna und der Stuhl mit dem Hl. Johnnes dem Täufer als Kind
ca. 1514
 
 

 

Die „Palatina" genannte Galerie, hergeleitet aus der Tatsache, daß die sich im „palazzo", dem Palast der Herrscherfamilie befindet, wurde vom Hause Lothringen im Jahre 1828 für Besucher geöffnet, bewahrt allerdings noch immer ihren Charakter einer privaten Gemäldegalerie, obgleich mit betont prunkvollen Kunstwerken, deren Kostbarkeit noch gesteigert wird durch die aufwendigen Raumdekorationen und die Pracht der glanzvollen Originalrahmen.

Die Ausstellung folgt im Gegensatz zu der Mehrheit anderer in der modernen Zeit eingerichteten Museen weder einer chronologischen, noch einer Ordnung nach Schulen, sondern verweist direkt auf den Reichtum und den persönlichen Geschmack der großen Kunstsammler, die den Palast bewohnten. Die Säle dieser Galerie, zu denen man über die von Ammannati gebaute Prunktreppe gelangt, dienten zur Zeit der Medici als Wohnsitz des Großherzogs bzw. als seine Audienzsäle; sie sind zum Teil mit Fresken von Pietro da Cortona (1596-1669) ausgemalt, mit einem eindrucksvollen und dekorativen Zyklus, der mittels Beispielen, die der klassischen Mythologie entnommen sind, auf "Vita e all'educazione del Principe" (Das Leben und die Erziehung des Fürsten) anspielt. Diese Gruppe von Fresken und Stuckarbeiten, die zu den Höhepunkten des Barocks in Florenz zählt, stellt eine würdige Krönung der hier ausgestellten bedeutenden Werke des 16. und 17. Jh.

Eine der bedeutendsten Gruppen der Sammlung sind die Werke von Tiziano und Raffaello, die zu den Medici über das Erbe von Vittoria della Rovere, dem letzten Sproß der Herzöge von Urbino und Gemahlin von Ferdinando II. de' Medici gelangten; von Tiziano seien das "Ritratto di gentiluomo" (Portrait eines Edelmannes) und "Maddalena" (Magdalena) erwähnt, während von Raffaello hauptsächlich die "Madonna del Granduca" (Madonna des Großherzogs), die "Madonna della Seggiola" (Madonna und der Stuhl) sowie das Portrait von Maddalena Doni zu nennen sind.

In der Galerie kann man sich überdies anhand weltberühmter Werke einen breiten Überblick der europäischen Malerei des 17. Jh. verschaffen: Man denke nur an die Gemälde von Rubens wie" I quattro filosofi" (Die vier Philosophen) oder "L'allegoria della guerra" (Allegorie des Krieges), an das Portrait des Cardinal Bentivoglio von Van Dyck, an die Portraits von Giusto Sustermans, welche die Gesichtszüge der großherzoglichen Familienmitglieder dokumentieren, die "Madonna col Bambino" (Madonna mit dem Kinde) von Murillo, " l'Amore dormiente" (Die schlafende Liebe) von Caravaggio, sowie die von Franz Pourbus oder Velazquez gemalten Portraits. Allerdings sind auch Werke aus früherer Zeit vertreten, die durchweg von außergewöhnlicher Bedeutung sind, wie etwa jene von Bronzino, Fra' Bartolomeo, Piero del Pollaiolo und Filippo Lippi.

Einige Säle des Museum haben allein schon für sich genommen einen hohen kunstgeschichtlichen Wert; hier sei auf den in neoklassizistischen Stil eingerichteten Musiksaal hingewiesen, ferner auf den Saal der Putten, der vollständig der flämischen Malerei gewidmet ist, und insbesondere auf die "Sala della Stufa" (Ofensaal), ein Meisterwerk von Pietro da Cortona, der ihn 1637 mit dem Fresko der "Quattro età dell'uomo" (Vier Lebensalter der Menschen) ausschmückte und damit in Florenz im Auftrag der Medici den Auftakt zur großen Zeit des Barocks gab, welcher der florentinischen Schule der Malerei neue Impulse verlieh
.

 

 

 
Caravaggio
Schlafender Cupido
ca. 1608
 
Giorgione
Die drei Lebensalter des Menschen
ca. 1500 - 1510
 
Godfried Schalcken
Fräulein mit Kerze
ca. 1650
Paul Rubens
Porträt von George Villiers, Erster Herzog von Buckingham
1625
Rubens
Portrait von Kaspar Scioppius
ca. 1606
Tiziano
Portrait eines Edelmannes
ca. 1540 - 1545
 
Raffael
Portrait von Agnolo Doni
ca. 1505 - 1506
Raffael
Portrait von Maddalena Doni
ca. 1505 - 1506
 
Andrea del Sarto
Hl. Johannes der Täufer
1523
Andrea del Sarto
Die Heilige Familie
ca. 1520
 
Raffael
Frau mit Schleier
ca. 1516
Sandro Botticelli
Portrait einer jungen Frau
ca. 1475
 
Tintoretto
Portrait von Alvise Cornaro
ca. 1550 - 1565
Caravaggio
Portrait von Fra Marcantonio Martelli
ca. 1608
 
Rubens
Die vier Philosophen
ca. 1611
Veronese
Portrait eines Mannes in Pelzen
ca. 1550 - 1560
 
Raffael
Portrait von Kardinal Bibbiena
1516
Cristofano Allori
Judith mit dem Haupt des Holofernes
ca. 1620
 
Caravaggio
Der Zahnzieher
ca. 1608
Annibale Carracci
Männerkopf
1595 - 1599
 
Andrea del Sarto
Streit über die Heilige Dreifaltigkeit
1520
Bronzino
Guidobaldo II. della Rovere
1532
 
Tiziano
Portrait von Felipe II. von Spanien
1551
Bronzino
Der Zwerg Morgante
1552
 

Raffael
Die Vision des Ezechiel
1518

Dieses Gemälde ist ein typisches Beispiel, das die Übernahme einiger von Michelangelo stammenden Elemente in Raffaels Werk nach 1517 zeigt.

Raffael
Selbstportrait
1504 - 1506
 
Raffael
Madonna del Granduca
1505
Bronzino
Portrait von Luca Martini
1555
 
Saal der Venus
Antonio Canova
Venere Italica

Menelaos trägt den toten Patroklos

Dies ist eine römische Statue aus flavischer Zeit, Kopie eines griechischen Originals zw. 240 - 230 vor Christus.
Diese Statue, 1541 in Rom entdeckt, war ein Geschenk von Papst Pius IV. für Cosimo I. de Medici im Jahr 1579. Es gibt eine ähnliche unter der Loggia della Signoria, und das Problem ist, daß man nicht weiß, welche das Original ist!

 
Saal des Mars
Saal des Saturn
 
Saal der Venus
Galerie der Statuen
 
 
 
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