Palazzo Pitti
 
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Palazzo Pitti
 

 

Das oft als „Pitti Palast“ bezeichnete Gebäude, das heute Sitz mehrerer bedeutender Museen ist, wurde in der 2. Hälfte des 15. Jh. erbaut, vermutlich auf der Grundlage des Entwurfs von Filippo Brunelleschi für Luca Pitti, bei dessen Tod im Jahre 1472 es allerdings noch nicht fertiggestellt war. Das ursprüngliche Bauwerk, welches neben dem Erdgeschoß über 2 Etagen verfügte, wurde 1550 von Eleonora da Toledo, der Gemahlin des Großherzogs Cosimo I. de' Medici erworben und wurde somit zum offiziellen Wohnsitz der Herrscherfamilie. Zu diesem Zwecke wurde es erweitert und umgebaut, und zwar 1560 von Bartolomeo Ammannati und zu Beginn des 17. Jh. von Giulio und Alfonso Parigi. Letztere verliehen der Fassade ihr heutiges Aussehen, mit Ausnahme der beiden seitlichen Rondelle, welche in der Zeit der Lothringer gebaut und in der 1. Hälfte des 19. Jh. von den Architekten Paoletti und Poccianti vollendet wurden; dieselben Baukünstler schufen auch die „Palazzina della Meridiana“, welche auf der rückwärtigen, dem Park zugeneigten Seite an den Palast angebaut wurde.

Ebenfalls auf das 17. Jh. geht der Großteil der Innendekoration zurück, welche von Giovanni da San Giovanni, Pietro da Cortona, il Volterranno, Antonio Domenico Gabbiani stammen, gefolgt von Sebastiano Ricci.

Was das Leben, das sich innerhalb des Palasts abspielte, anbelangt, so weiß man, daß dieser zahlreiche Mitglieder der Familie in verschiedenen privaten Wohnungseinheiten beherbergte, und daß die Gemächer auf der linken Fassadenseite dem Großherzog vorbehalten waren und jene auf der rechten Seite dem Erbprinzen, wobei die Seitenflügel von den jeweiligen Gemahlinnen bewohnt wurden. Die Räume der Fassadenseite in der 2. Etage boten der großen Bibliothek Platz, während in den seitlichen Zimmern die Fürstenkinder untergebracht waren. Auf der linken Seite im Erdgeschoß befand sich die Wohnung, die der Großherzog in der Sommerzeit benutzte.

Heute dient der Palast sowie der dahinter gelegene Park „Giardino di Boboli“ als Sitz der Galleria Palatina, des Museo degli Argenti (Museum für Silberzeug), der Galleria d`Arte Moderna (Galerie für Moderne Kunst), des Museo del Costume (Kostüme-Museum), des Museo delle Porcellane (Porzellanmuseum) und des Museo delle Carrozze (Kutschenmuseum).

 

Palazzo Pitti
 

Unendlichen Dank an:

Anna Maria Luisa de’ Medici
(11. August 1667 - !8 Febbruar 1743)
war die lezte Nachfahrin des Hauses Medici.
Als Fõrderin der Künste hinterliess sie die grosse
Kunstsammlung der Medici, den Palazzo Pitti
und die Medici Villen, diesie beim Tod ihres Bruders Giangastone im Jahr 1737 erbte, sowie ihre Galleria Palatina
dem toskanischen Staat unter der Bedingung,
dass kein Stück Florenz verlassen durfte.

 
Der Innenhof
 
Der Innenhof
 
Palazzo Pitti und Boboli Garten
Der sogenannte Artischockenbrunnen
Antike Lanterne auf der Piazza
 
Fassade im Bossenwerk
Detail einer Fensterrahmung
Fassade im Bossenwerk
Detail einer Fensterrahmung
 
Trinkwasser
Statue des Herkules im Innenhof
 
Kleiner Brunnen im Innenhof von Pietro Tacca
 
 
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